Institut für Zahnmedizin-Informatik

Leitung

Roman Zolow

Zahnarzt, Projektmanagement und Entwicklung des Faches der Zahnmedizin-Informatik

Marian Rogowski

Wissenschaftliche, universitäre und fachgesellschaftliche Koordinierung

Ziele

Sprachunabhängige Parametrisierung sowie Standardisierung von Dokumentationen unter Berücksichtigung einer vollumfänglichen Abbildung der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde sowie der ihr angrenzenden Disziplinen
Berücksichtigung von zahnmedizinischen Definitionen, Leitlinien und den gesetzlichen Anforderungen als Basis für zukünftige Softwarestandardisierung
Aufbau und Unterstützung einer Evidenzbasierten Zahnheilkunde (EBZ)
Künstliche Intelligenz in Diagnose, automatisierter Abrechnung und Medical Reporting
Sprachgesteuerte Befundungen für assistenzlose Behandlung und OP-Protokollierung
Zeit- und ressourcensparende Integration und Nutzung in Klinik, Lehre und Praxis
Dezentrale digitale elektronische Patientenakte

Evidenzbasierte Zahnheilkunde

Als Grundlage für eine optimale Generierung von Evidenzdaten innerhalb der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde mitsamt den untergeordneten Fachdisziplinen, muss eine gänzlich sprachunabhängige taxonomische Gliederung sämtlicher Befundungs-, Behandlungs- und Topographieparameter erfolgen. Dieses wichtigste Kriterium dient einerseits dem integrierten "Maschinenlernens", und ermöglicht aber auch andererseits eine stetig adaptive Behandlungsoptimierung aufgrund der Einzeldatenmenge sowie die Reflexion zur aktuellen Gesamtdatenlage innerhalb der Datenregister.

Die FDI, der Weltverband der Zahnärzte, hat diese Notwendigkeit ebenfalls erkannt und im Jahre 2016 bei ihrem Weltkongress in Poznan (Polen) erstmalig die Evidenzbasierte Zahnmedizin in ihr Programm aufgenommen. Zitat:

„Die FDI unterstützt mit ihrer Forderung der Evidenzbasierten Zahnmedizin, um den Zahnärzten dabei zu helfen, die besten verfügbaren Ergebnisse in der täglichen Berufsausübung anzuwenden. Es wurde festgestellt, dass es zurzeit ungenügend Evidenz sowie Wissenslücken gibt, um alle Aspekte der Mundgesundheitsversorgung aufzuzeigen. Das trifft auch für die Qualitätsbeurteilung zu. Die FDI unterstützt die EBZ im Zahnmedizinstudium und in der Fortbildung.“

Geschichte und Philosophie

Die Gründer des IZI sind Herr Roman Zolow und Herr Marian Rogowski. Es war ein langjähriger guter Freund, der die Beiden miteinander bekannt gemacht hat. Herr Dr. Dr. Matthias Peuten war ein hervorragender Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg und ein bemerkenswerter Mensch, bei dem Beide viel gelernt hatten. Aus der Bekanntschaft entwickelte sich eine Freundschaft und aus dem gemeinsamen Interesse an der Wissenschaft in der Zahnmedizin haben die Beiden das Institut für Zahnmedizin-Informatik im Mai 2009 in Frankfurt am Main gegründet. Das IZI befasst sich mit der Forschung und Entwicklung zukünftiger Softwareprogramme und Technologien für die Zahnmedizin und die angrenzenden Bereiche. Im Mittelpunkt stehen die Zahnmedizin-Informatik und die standardisierte und sprachunabhängige Dokumentation. Dabei handelt es sich erstmals um eine Verschmelzung der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde mit der Informatik auf Basis von zahnmedizinischer Lehre und den daraus resultierenden Parameter-Standards und Schnittstellen.

Es entstehen mittels neuester Technologien exzellente zahnmedizinisch aussagekräftige Softwareprogramme, die durch die Möglichkeit von Automatisierung, KI und Visualisierung, eine zeit- und kostensparende Patientenbehandlung in der tagtäglichen zahnärztlichen- und MKG-Praxis ermöglichen. Neue moderne Softwareprogramme sorgen darüber hinaus für eine bessere evidenzbasierte zahnmedizinische Patientenbehandlung sowie eine genauere Betrachtungsweise der Evidenzqualität.

Multilinguale Programme auf Basis von Taxonomien für wissenschaftliche Studien sowie digitale Produkte für Studium und Lehre der Zahnmedizin an den Universitäten, ergänzen die neueste Generation von zahnmedizinischer Software.